Wann immer in den letzten Jahren eine Anfrage nach Mitleben oder Mitarbeit interessierter Menschen ins Haus schneite, stellte sich sehr schnell die Frage: „Ja, aber wo sollen sie denn wohnen?“. Zwar fanden wir auf diese Frage immer eine kreative Antwort, aber im Blick auf die Zukunft wuchs in uns der Wunsch, mehr Wohnraum zur Verfügung zu haben. So sind wir lange mit offenen Augen durch´s Dorf gelaufen, um nach einem passenden Objekt Ausschau zu halten. An mancher Idee fanden wir Gefallen, aber auch Hindernisse. An einen Hausbau dachten wir zunächst gar nicht, da es in Oberalbertsdorf eigentlich kein Bauland mehr gibt. Dann geschahen drei Wunder.
1. Wir erfuhren von der Möglichkeit der Wiederbebauung und wussten von einer alten Scheune, die einst neben dem Neubaublock stand.
2. Wir konnten die Wiese allen Erwartungen zum Trotz und etlichen überraschenden Fügungen käuflich erwerben.
3. Es fanden sich 20 Investoren, die eine Kommanditistengesellschaft gründeten und den Hausbau gemeinsam finanzierten, sodass der BRUNNEN e.V. als Mieter fungieren kann.
Im März 2016 war der erste Spatenstich. Seitdem ist sehr viel geworden und im Mai packen Ulrichs, Weißbachs und Susanne ihre sieben Sachen, um ihre neuen Wohnungen zu beziehen. Das Haus bietet insgesamt sieben Wohneinheiten unterschiedlicher Größe, ein Gästezimmer und einen schönen Gruppenraum mit Küchenzeile.
Susanne Meinel