Umbau der Scheune - März 2016

Der BRUNNEN baut die Scheune zum Empfangsgebäude um

Vor 10 Jahren bewegten wir die ersten Ideen für den Bau eines Mitarbeiterwohnhauses. Nun ist es Wirklichkeit geworden, die ersten Bauarbeiten haben begonnen. Das ist zum Staunen und Danken und hat seinen Anfang doch schon durch ein Wort vor 10 Jahren.

Die Losung aus Jesaja 55 vom 18. März hat mich daran erinnert. Es heißt dort: „...so soll das WORT, das aus meinem Munde geht, auch sein...“. Seine Worte und Verheißungen von damals sind Wegweisungen für uns und stehen hinter allen Baumaßnahmen und Erweiterungen; nur so ist das leistbar und sinnvoll. Entscheidend ist das WORT mit seiner innewohnenden göttlichen Kraft. Es hat Wirkungen und lässt aus dem  Samen eine sichtbare Pflanze wachsen.

Es könnte Euch gehen wie mir, dass vor lauter Staunen der Mund offen steht, wenn eine unbekannte Firma Leistungen für 3000,- € sponsert, wenn Freunde Tage oder Wochen als Aktivurlaub hier mitarbeiten. Es beeindruckt, wie unser Team sich klug und hingegeben engagiert. Vieles ist geworden, noch mehr zu tun. Bleibt zu hoffen und zu bitten, dass Ihr, dass Du, entsprechend dem Wort aus 2. Chronik, Deinen Teil einbringst und dann bei unserem Jubiläum am 4.6. mit uns staunen  und danken kannst.     

Euer Hans Gärtner

Der Bau & und seine Helfer - Statements und Interview

NEUES VON DER BAU-FRONT

Trockenbau? Wie jetzt … ??? Kann man trocken bauen? Eigentlich nicht, da man im Bindemittel immer eine Flüssigkeit braucht. Doch beim Trockenbau ist das anders, schlichtweg fingen wir mit verschiedenen Metallprofilen an, Rahmen für die Wände zu stellen. Das Gute dabei: Man hat jetzt eine optische Vorstellung davon, wie die Räume etwa aussehen könnten. Darauf werden 2-lagig Gipskartonplatten vom Typ „lasound“ mit einem Schallwert von 62db in der Farbe blau (je nach Hersteller) verschraubt. Neulich meinte unser Vorarbeiter, dass die Stöße, mit „Gipsch“ verbunden werden. Wir verstanden nicht Bahnhof, sondern freuten uns, dass er uns etwas geben will. Eines Morgens erinnerten wir ihn, dass er uns noch etwas geben wollte. Nach einigen Fragezeichen im Raum klärte sich die Wortverdrehung auf: Er meinte nicht „Gipsch“ = geben, sondern „Gipsch“ = das Verbindungsmittel zwischen den Gipskartonplatten. Ein lautes „Aha“ schallte über Oberalbertsdorf, und wir waren natürlich dezent enttäuscht. Als die Zeit des „Gipschens“ herangekommen war, stellten wir fest, dass der „Gipsch“ (= schwäbisch für Gips) kein „Gipsch“ ist sondern PalasFillB. Schon wieder so ein Fremdwort für uns in dieser fachbegriffsreichen Baustoffwelt. Akzeptiert. OK. Seitdem riecht es auf dem Bau auch noch nach Zitronenwunderbäumen und unser „Obergipscher“ ist immer gut gelaunt und absolut happy. 

Joe & Clemens von der Bau-Front

 

HELFER-STATEMENT

Am 23.11. zog ich ein mit meinen Sachen. Gleich am nächsten Tag, einem Dienstag, war Gottesdienst. Echt cool, so habe ich noch keine Arbeit angefangen. Auf der Baustelle war ich bald zu Hause. Johannes oder Joe teilten die Arbeit ein und dann ging es los. Material hoch tragen, Balken auffüttern, hobeln, sägen usw. Eigentlich wollten wir ja dämmen, aber die Fülle der Vorarbeiten bremste uns aus. Im Lauf der 4 Wochen konnten wir die von Joe selbst umgebaute Vorrichtung zum Dämmung schneiden noch ausführlicher testen.

Für mich ein neues Erlebnis, jeden Morgen mit dem Jahresteam um 6:30 Uhr im Stall zu starten mit Stiller Zeit. Und um 8:30 Uhr mit allen im BRUNNEN den Tag mit Gebet zu beginnen. Klasse fand ich, wie ich aufgenommen wurde. Ich verstand mich mit allen gut. Das Jahresteam hat mich sogar mitgenommen zu Veranstaltungen, wie z.B. Lebensbericht vom Rico oder Abendessen bei Kerstin. Zum Glück habe ich bei der guten Verpflegung nicht zugenommen. Ich war einfach zu Hause in „meinem BRUNNEN“. Viel zu schnell vergingen die 4 Wochen und am Ende war noch so viel Arbeit übrig. Aber gefaulenzt haben die anderen und ich nicht. Am liebsten wäre ich noch länger geblieben, aber die Arbeit am Schreibtisch rief und so habe ich die richtige Arbeit wieder mit der anderen getauscht. Aber im Hinterkopf ist: Das könnte ich wieder mal machen.

Friedhelm B.

 

HELFER IM INTERVIEW

Walter, du warst nun 12 Tage im BRUNNEN, aber nicht, um an einem Seminar teilzunehmen, sondern um hier deine Leidenschaft des Helfens zu leben. Wieso machst du das eigentlich?

Um den Überhang von etlichen Urlaubstagen zu verringern.  –  ein Strahlen geht über sein Gesicht

Du bist ein überaus praktischer Mensch und alles was mit Strom zu tun hat, ist bei dir in den richtigen Händen. Wo hast du zugepackt?

Eben bei lauter elektrischen Arbeiten, von der Kleinreparatur (Laugenpumpen der Waschmaschinen, Klingelreparaturen, Reparatur der Wandleuchten im Pfarrsaal, u.a.) bis zur Neuinstallation Beleuchtung in der Schmiede; das war schon eine größere Sache. Ach, und die Zuluftanlage der Küche brachten wir auch wieder zum Laufen.

Wieso gerade bei uns, immerhin kommst du aus Oberschwaben?

Johannes, mein Bruder, hat mich dazu eingeladen und ich dachte mir: das machen wir, um das Reich Gottes zu bauen.

Was sind so deine Beobachtungen auf dem Bau und in der Gemeinschaft?

Ein Großteil der Reparaturen sind nur kleine Sachen, die aber in der Fülle der anstehenden Tagesaufgaben nicht an erster Stelle stehen. Das schöne für mich war auch, dass Zeit keine wirkliche Rolle spielte. Ich konnte Dinge reparieren, ohne gleich in Stundenlohn zu denken. Der fehlende finanzielle Druck entspannte mich. Ansonsten fand ich es positiv, einen anderen Rahmen zu erleben. Die Tageszeitengebete taten mir gut. Ich habe es positiv erlebt, z.B. beim Mittagsgebet die Arbeit zu unterbrechen und sich auf den Herrn zu besinnen.

War es auch ein bisschen Urlaub für dich?

(Walter schmunzelt) Ja, es war wirklich entspannend. Das Alltagsgeschehen  von zu Hause mit seinem Vielerlei an Verantwortung war schließlich 480km entfernt.

Wenn du dem BRUNNEN was wünschen würdest, dann…

Weiter das Durchgetragen werden vom Herrn, sowohl materiell, wie auch finanziell.

Walter S.