Herzlicher Adventsgruß

Herr unser Gott!

Wenn wir Angst haben,

dann laß uns nicht verzweifeln!

Wenn wir enttäuscht sind,

dann laß uns nicht bitter werden!

Wenn wir gefallen sind,

dann laß uns nicht liegen bleiben!

Wenn es mit unserem Verstehen

und mit unseren Kräften zu Ende ist,

dann laß uns nicht umkommen!

Nein, dann laß uns deine Nähe

und deine Liebe spüren,

die du ja gerade denen verheißen hast,

deren Herz demütig und zerschlagen ist

und die sich fürchten vor deinem Wort.

Zu allen Menschen

ist ja dein lieber Sohn gekommen

als zu solchen, die so dran sind.

Eben weil wir alle so dran sind,

ist er im Stall geboren

und am Kreuz gestorben.

Herr, erwecke uns alle

und halte uns alle wach zu dieser Erkenntnis

und zu diesem Bekenntnis!

Karl Barth, 1886-1968, Schweizer evangelisch-reformierter Theologe

 


 

Liebe Freunde & Wegbegleiter,

wir grüßen sehr herzlich in der diesjährigen Advents- und Weihnachtszeit.

Der Text oben ist von 1958.
Karl Barth hielt die Weihnachtspredigt in einem Gefängnis. 
Er beginnt: 

„Gott sei Dank für diesen dunklen Ort, für diese Krippe, für diesen Stall, auch in unserem Leben.“ *

Er schließt mit dem abgedruckten Gebet.
Nein - kein Glitzer und
Ja - sehr viel Wahrheit.

„Eben weil wir alle so dran sind, ist er im Stall geboren und am Kreuz gestorben.
Herr, erwecke uns alle und halte uns wach zu dieser Erkenntnis und zu diesem Bekenntnis.“

Mich hat das Gebet bewegt, weil es so viel Tiefe mit sich bringt. Es lädt ein, weihnachtlich tief zu beten und dabei Jesus zu begegnen, der ja gekommen ist und immer am Kommen ist, und darüber tief froh zu werden. Vielleicht mögt ihr es in eure persönliche Stille aufnehmen und euch dabei in Seine Nähe tragen lassen.

Somit lautet unser Wunsch und Gruß in diesem Jahr:


Eine erkenntnisreiche Advents- und Weihnachtszeit
und ein waches und mutiges Neues Jahr 2025
mit wertvollen Begegnungen, tiefen Freundschaften und fröhlichem Miteinander.

Auch im BRUNNEN brauchen wir immer wieder diese tiefe Berührung. Auf das vergangene Jahr blicken wir sehr dankbar zurück. Ein bisschen mutig waren wir und haben vier neue Anstellungen gewagt. Das hat natürlich auch finanzielle Folgen. Und darum verschicken wir neben dem Weihnachtsgruß auch die Bitte um finanzielle Unterstützung zum Jahresende. 
Gerne wollen wir die noch offenen Rechnungen begleichen und alle Gehälter auszahlen. 
Dazu fehlen uns in Summe ca. 40.000 Euro.

Danke, wenn du nach deinem Vermögen die Arbeit im BRUNNEN unterstützen kannst.

Im Namen der ganzen Gemeinschaft wünschen wir Segen und Frieden und freuen uns auf ein Wiedersehen im Neuen Jahr