Abschied vom JT 27 und Samuel
Auf die letzten Monate sehe ich dankbar zurück. Es gab immer mal wieder Momente, in denen ich mich fragte, was ich hier will. Wieso der BRUNNEN? Wäre es nicht woanders besser gewesen? Doch diese Frage muss ich nicht beantworten, denn ein Jahr BRUNNEN war für mich mehr als nur bereichernd. Meine Beziehung zu Gott ging auf jeden Fall in die Tiefe und ist um einiges intensiver. Durch die Stille am Morgen, auch wenn es viel zu zeitig war, fing ich wieder an, in diese Beziehung zu investieren. Ich übte mich darin zu schreiben, wie es mir geht und wahrzunehmen, was Gott spricht bzw. wie er handelt. Der eine Moment, in dem ich mich in Gottes Arme fallen oder loslassen konnte, war der beste. Es fällt mir zwar nach wie vor schwer, aber weiß wie es mich befreit. Also werde ich dran bleiben.
Im BRUNNEN wird extrem Gemeinschaft gelebt. Es wird gemeinsam gelacht, geweint, sich aufgeregt, gefeiert, gearbeitet und vieles mehr. Gerne war ich ein Teil davon.Sarah,
Jahresteam 27
Mein Glauben und meine Zweifel waren der Hauptgrund, weshalb ich mir den BRUNNEN ausgesucht habe. Leider muss ich nach dem Jahr feststellen, dass es wohl immer noch eins meiner schwierigsten Themen ist. Sehr wichtig ist mir über das Jahr das Mittagsgebt geworden. Gerade im Zusammenhang mit dem Motto des Freundestages „30 Jahre Treue Gottes“ hat es mich wirklich immer wieder bewegt zu sehen, wie Gott den BRUNNEN versorgt und am Lebens hält. Es ist ein großer Gewinn zu sehen, dass Gott im Alltag versorgt.
Generell kann ich sagen, dass mein Glaube dynamischer gworden ist. Über viele Dinge kann ich auch druch Gespräche mit anderen ganz neu und anders nachdenken. Mein Schwarz-Weiß-Denken habe ich in vielen Bereichen abgelegt.
Es ist viel passiert und mit viel Dankbarkeit und etwas Wehmut kann ich nun auf ein sehr volles und auch erfülltes Jahr zurückblicken.
Luis,
Jahresteam 27
Es überrascht mich, wie schnell so ein Jahr vergeht. Nach der Einführungswoche und netzwerk-m-Einführungsseminar wurde unser Alltag Ende November durch Corona jäh unterbrochen. Wider Erwarten empfand ich kein großes Gefühl von eingesperrt sein, sondern das Gegenteil dominierte. Es wurde Raum frei, in dem wir drei gemeinsam einige Aufgaben erledigten und dafür den bis dato kaum genutzten Gemeinschaftsraum mit Leben füllten. Ende Mai wartete etwas Abwechslung auf mich – das Christival! Es sollte eine sehr schöne Erfahrung werden. Für eine ganz andere spannende Reise werde ich vermutlich noch eine Zeit brauchen. Irgendwann dieses Jahr sind mir vermehrt Verse wie zum Beispiel Matthäus 16, 25 aufgefallen, die sehr paradox erscheinen: sterben um zu leben, schenken um zu erhalten, die Ersten werden die Letzten sein… Sie sind mir ein Rätsel und dennoch beginne ich bruchstückhaft zu erkennen. Möchte ich etwas erleben, muss ich meine so bequeme Position im Bett aufgeben und aufstehen.
Samuel, Mitarbeiter