Newsletter für Frauen

was für ein Sommer! Mal heiß, mal Regen ohne Ende. Beständigkeit sieht wahrhaft anders aus.

Ich denke: „wie im ganz normalen Leben.“ Da sind die so herausfordernden Zeiten, in denen man nicht wirklich weiß, was zuerst anzupacken ist. Und dann gibt es die Momente mit Gefühlen der Einsamkeit, des Verlorenseins. Wir erleben die Augenblicke des Glücks, die man festhalten mag, und Phasen der Traurigkeit, die schier endlos scheinen. Wir kennen Ratlosigkeit und Zuversicht. Angst im Blick auf die Weltlage und Gewissheit, dass Gott der Herr der Lage ist.

Ja, wirklich: Beständigkeit sieht anders aus!

Und genau da sind wir hineingestellt: in diesen Sommer und in dieses Leben. Um diese Unbeständigkeit zu leben, sie zu meistern, nicht darin unterzugehen, brauchen wir Orte zum Ausbalancieren, zum Auftanken, in der Nähe Gottes verweilen. Das ist ein Auftrag des BRUNNEN, Raum schaffen, um Gott zu begegnen.

Manche von euch haben wir in diesem Frühjahr und Sommer schon getroffen. Beim ersten Oasen-Tag im Mai, beim Frauenwochenende, bei der Stille usw. Manche werden wir noch treffen an einem der Oasen-Tage im September, oder auch sonst hier im BRUNNEN.

Die beiden Angebote waren gesegnete Zeiten. Das Thema „Nein sagen ohne Schuldgefühle“ findet bei den meisten Frauen ein Echo. Und dass jedes Nein, das wir sprechen, ein Ja für etwas anderes freisetzt, motiviert dranzubleiben. Solltet ihr noch Lust bekommen, es gibt im September noch ein paar freie Plätze. Bringt gerne eine Freundin mit.

Die Idee war einen Oasen-Tag an einem Werktag anzubieten, um Müttern mit Kindergarten- und Schulkindern, denen es schwerer ist am Wochenende ihre Kinder einen ganzen Tag versorgt zu wissen, damit ein Stück entgegenzukommen. Vielleicht ist es ja einfacher für den Nachmittag eine Oma, Freundin oder Partner für die Kinder zu finden… Das haben wir auch für das kommende Jahr so geplant. Gerade weil wir für alle Frauen Raum schaffen wollen, Gott zu begegnen und zur Ruhe zu kommen, weil wir glauben, dass das ein Weg ist, in diesen unbeständigen Zeiten gut zu leben.

Neulich las ich in einem Buch*, das ich schon einige Jahre immer wieder aufschlage, einen Lebenstipp von Benedikt v. Nursia: Gedanken, die verunsichern, anklagen, zerstören, sollst du packen und an Christus zerschmettern. Da dachte ich mir: diese Nicht-Beständigkeit gab es auch schon im 4. Jahrhundert. Und es gab auch damals schon heilsame Hinweise auf Jesus. Hinweise für den Umgang mit dem, was mich innerlich so schwanken lässt.

Beständigkeit hat mit Stehen zu tun, fest stehen, auf festem Untergrund stehen. 

Bevor du weiterliest, spüre kurz nach, wo du dir diesen festen Grund wünschst. Mach ein Gebet daraus: „Jesus, ich wünsche mir festen Grund ...“ Halte den Wunsch Gott hin.

In den Psalmen finden wir Gebete, die sagen: Der Herr ist mein Fels.“ Das ganze Alte Testament ist voll vom Attribut ‚Fels‘ für Gott. Da steht es sich gut und fest. Auf dem Fels und auf Gottes Wort.

Bei Ausgrabungen in der ägyptischen Wüste, südöstlich von Alexandria wurden in den Gebetsnischen der Einsiedler eingelassene Steinplatten gefunden. Wozu braucht ein Einsiedler in Ägypten eine Steinplatte zum Beten? Ja, genau: er vergewissert sich bei seinen Gebetszeiten, Jesus ist der Fels!

Er ist fest und er ist der Stein, an dem ich Gedanken, die verunsichern, anklagen, zerstören, packen und zerschmettern kann.

Man fand in diesen Zellen auch das Monogramm: Jesus Christus siegt.

Ob nun in Italien, in Ägypten, im Erzgebirge, in der Lausitz, im Vogtland, um Leipzig, Zwickau, Chemnitz oder Dresden, Thüringen, Hessen, oder wo und wann auch immer: packe die Gedanken und zerschmettere sie an Christus! Er ist der Fels, der Treue, der Beständige, der Sieger, der Nahe und Herr der ganzen Welt, schon immer!

Wenn dich interessiert, was sich im BRUNNEN so alles verändert, komme gerne vorbei. Da kannst du „die Neuen“ kennenlernen, kleine bauliche Veränderungen bestaunen – es gibt z.B. eine neue Küche im Pfarrhaus.

Das Frauenteam erlebt auch immer wieder Veränderung, es hat Zuwachs bekommen: Tabea Dämlow und Jenny Meier, beide gehören zur Lebensgemeinschaft, sind nun mit dabei und verstärken mit ihren Gaben das Team. Super!

Ansonsten danken wir sehr herzlich für deine Unterstützung, ob finanziell, im Gebet, indem du andere auf uns aufmerksam machst und selbst immer wieder zu Gast bist.

Hier ist Raum, um Gott zu begegnen - auch in unbeständigen Zeiten.

Wir grüßen dich sehr herzlich aus dem BRUNNEN und freuen uns auf ein Wiedersehen.

Im Namen des gesamten Frauenteams