Liebe Freunde,
herzliche Grüße aus dem BRUNNEN.
Unsere „Tour de Zeltwochen“ ist vorbei. Nach etlichen Bergetappen und hektischen Zeitfahrten sind wir alle ein wenig erschöpft.
Diese intensiven Monate haben viel innere und äußere Kraft gefordert. Beginnend mit dem 14-tägigen Gebetsweg ab 1. Mai mit rund 270 Besuchern; danach Start mit dem Aufbau eines Zeltes für 200 Personen. Bis Mitte Juni hatten wir dann an 22 Tagen Gästebelegungen; unterschiedliche Personengruppen, verbunden mit Verpflegung, Programmen und Reinigungsdiensten. Anschließend war Umzugsstress für alle, denn Susanne Meinel, die Ulrichs und Weißbachs sind in das neue Mitarbeiterwohnhaus gezogen, das ganz „nebenbei“ bezugsfertig wurde. Das alles ist eine große Freude, ein Wunder und zum Staunen. Ich frage mich noch heute, wie wir dies alles bewältigen konnten. Das Geheimnis liegt wohl in so einer Verheißung, wie sie der Prophet Jesaja ausgesprochen hat: ER gibt den Müden Kraft und Stärke genug den Unvermögenden. Wie der Psalmbeter erinnern wir uns: Vergiss nicht, was ER dir Gutes getan hat! Ja, wir danken unserem dreieinigen Gott, der uns das ermöglicht hat. Wir danken für Segnungen und Gebetserhörungen. Viele Teilnehmer haben bewegende Gotteserfahrungen bezeugt. Das Wetter in diesen Wochen war immer gut, fast optimal. Und wir vergessen nicht unsere Freunde und Helfer. Danke für Eure praktische Mitarbeit, alle Gebete, Opfer und Spenden; damit wart und seid Ihr aktiv in unsere Berufung integriert.
Die zwei Reinigungswochen der Gästehäuser im Juli sind so etwas, wie für uns Menschen die Fasten- und Reinigungstage. Da halten wir inne, bereinigen uns und bereiten uns auf Neues vor.
Die Reinigungswochen sind erste Vorboten der Abreise unseres 23. Jahresteams. Wieder einmal müssen wir einander loslassen. Nebenbei bereitet sich das Team für einen 3-wöchigen Einsatz in Ecuador vor. Wir hoffen und beten, dass sie am 23.8. wieder gut in Berlin ankommen werden.
Weitere Einblicke ins BRUNNEN-Leben findet ihr in diesem Rundbrief und der Bauzeitung „Biber-schwanz“. Die schönen Fotos zeigen, was in dieser fast 4-jährigen Bauzeit geschaffen wurde. Als Nächstes erwarten wir die Baugenehmigung für unser Seminar-Gästehaus. Auch gibt es erste Pläne zur Erweiterung des bestehenden Speiseraumes und der „viel zu kleinen Großküche“. Dies ist unsere absolute Engstelle, unser Flaschenhals, wie der Zukunftsforscher Händeler es nennt. Unser Küchenteam klagt schon lange über Raumnot und unsere Gäste tragen dies geduldig mit. Hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf. Die nächsten Monate nehmen wir uns Zeit zum Innehalten und die geistliche Berufung zu festigen. Dabei bewegt uns – wie viele unserer Freunde – immer auch die Frage: Muss es denn mit der Bauerei immer weitergehen? Das muss es nicht; kann es aber, wenn es dran ist. Ich bin dankbar und auch stolz, dass wir hier als Entscheider in Vorstand, Verein und Lebensgemeinschaft nicht einfach weitermachen, sondern gerne mit Gott im Gleichschritt gehen. Alle Entscheidungen treffen wir in Einmütigkeit und haben – bisher immer – Frieden damit und offene Türen. Wir halten es mit dem Prediger, der meint „alles hat seine Zeit.“
Als Freunde bitten wir Euch: Geht diesen Weg mit, seid beteiligt und lasst uns das Werk Gottes, den BRUNNEN, weiter aufbauen. Das ist mehr als Häusle bauen. Aber eben auch das, wenn es an der Zeit ist. In alledem leben und schaffen wir Raum für geistliches Leben und Angebote, die viele zurüsten „zum Werk des Dienstes“ und auch Räume der Freundschaft und Regeneration bieten.
Bitte seid beteiligt mit Spenden für die aktuellen Kosten, zinslosen Darlehen (Ersatz für Rückzahlung) und Sonderspenden für noch offene Kosten der Baumaßnahmen der letzten Jahre. Erst dann können wir neue Projekte starten.
Lasst uns mit Gott Taten tun und erfahren, unser Werk hat SEINEN Lohn.
Euer Hans Gärtner