Segen ER.lebt

Die Gemeinschaft im Interview

Tabea, du bist gerne in Gottes Gegenwart, ganz nah an seinem Herzen, quasi an der Quelle des Segens. Magst du beschreiben, wie Segen für dich da erfahrbar ist?

Für mich ist es schon der größte Segen, dass es überhaupt möglich ist, dass ich so einen direkten Zugang habe und wirklich von Herz zu Herz mit Jesus zusammen sein kann, dass ich erleben kann, ihm zu begegnen, und es nicht nur so theoretisch ist, sondern ganz praktisch, ganz erfahrbar. Da sitze ich mit ihm zusammen und verbringe Zeit mit ihm. Seine Gunst erlebe ich auch darin, dass er mir Einblicke gibt in Dinge, die ihm wichtig sind, dass einfach so ein Herzensaustausch stattfindet. Ich kann wahrnehmen, was ihm wichtig ist und mit ihm teilen, was mich bewegt.
Aus solchen Begegnungen gehe ich auch verändert heraus. Da bin ich mit meinem Gefühlschaos und er kann es ordnen, meine Unwahrheiten aussortieren. Er kann Ruhe in meine aufgewühlte Seele bringen. Wenn ich das schon am Morgen tue, fällt es mir über den Tag leichter, wieder anzuknüpfen. Es ist für mich ein Segen, das so zu erleben.


Katja, wenn du von deinem Leben erzählst, wird darin ein großer Reichtum und viel Tiefe sichtbar. Wie würdest du die Segensspur Gottes in deinem Leben beschreiben?

Die Segensspur Gottes erkenne ich darin, dass ich viel Unerwartetes, Ungeplantes und auch Unerwünschtes erlebt habe. Darin und dahindurch, kann ich sagen, habe ich Wegführung erlebt und darin ist Segen Gottes verpackt. 
Seinen Segen erlebe ich auch dabei, dass ich mich immer wieder einlassen konnte und gefragt habe, was Gottes Gedanken darin sind. In all dem fühle ich mich zu ihm hingezogen, in echtem Vertrauen, dass er die Dinge im Blick hat. Ich bin überzeugt, dass ihm nichts entgleitet, dass mein Leben in ihm selbst sicher, geliebt und geschützt ist.
Er gab mir oft eine neue Perspektive. Wo mein Blick festhing in unterschiedlichsten Vorstellungen, hat er, gerade indem es anders kam, mein Leben reich und weit gemacht. Es ist ein Segen, dass ich dadurch in einer Weite und tiefen Freude sein darf.


Johannes, du bist verheiratet und Vater von zwei Kindergartenbuben. Wie erlebst du, oder ihr als Familie, Gottes Segen?

In jedem Fall erstmal dadurch, dass ich auf die Dinge, die mir begegnen mit Dankbarkeit schaue. Es kann immer mal sein, dass ich Dinge übersehe, die als Segen gedacht waren. Ich neige von Natur aus dazu, auf das zu schauen, was nicht geklappt hat. Wenn ich dankbar auf Situationen schaue, dann freue ich mich daran und erlebe es wirklich als Gottes Segen. Ich kann auf meine Kinder schauen, wie sie meine Nächte kürzer machen und mich von meinen Gartenprojekten abhalten. Oder ich freue mich über ihre Entwicklung und das Vertrauen, das sie in mich haben, und das berührt mein Herz so tief. Da sind sie mir Segen und Mutmacher, auch trotz manch strapaziöser Nacht. 
Konkret erlebe ich Gottes Segen darin, dass wir als Familie finanziell über die Runden kommen. Durch genehmigte Anträge bekommen wir Unterstützung in einem Maß, wie ich es vorher nicht geglaubt hätte. Das erlebe ich als Segen.
Und natürlich, wenn ich jetzt im Herbst schaue, was in den Beeten wächst. Wachstum, Säen und Ernten, das fasziniert mich. Es ist so cool zu sehen, wie Gott die Natur gemacht hat und uns dadurch versorgt und erhält. Und dass ich dazu etwas beitragen darf. Segen geht für mich einfach mit Dankbarkeit einher.


John, was ist für dich das Wesentlichste an Gottes Segen und wo in deinem Leben wird das deutlich?

Wenn ich auf sechs Jahrzehnte meines Lebens zurückblicke, dann bin ich sehr dankbar für all das Gute, das mir Gott geschenkt hat. Das ist für mich ein großer Segen. Ich nenne nur als Beispiel meine Familie und einen tollen Arbeitsplatz hier im BRUNNEN. In letzter Zeit ist für mich die Besonderheit des Segens, diese Wahrheit, dass Gott selber in mir lebt, in mir Wohnung genommen hat und dass ich aus dieser Tatsache heraus durch meinen Alltag gehen kann und etwas von ihm, wie er ist, ausstrahlen und weitergeben darf.