Treue

Für alle, die es noch nicht wissen: unser altes Pächterhaus, das auf ca. 1650 n. Chr. datiert wird, stand auf Eichenbalken, bevor das Steinfundament in den ausgehenden 90er-Jahren darunter gebaut wurde. Und davon gibt es noch welche!
Gut, dass wir sie haben, denn an ihnen lässt sich wunderbar Treue erklären. 
Betrachten wir das Holzstück an seiner Außenseite, sieht es tatsächlich ganz schön mitgenommen aus: Der Holzwurm hat seine Spuren hinterlassen und auch Wind und Wetter machten sich an dem guten Eichenholz bemerkbar, in Summe wirkt es ganz schön ramponiert. Der Fachmann spricht von Würfelbruch bei dem, was man da sieht. Und der Laie würde es maximal noch als Brennholz verwenden – äußerlich betrachtet.
Schneidet man nun nur ein paar Zentimeter von dem Balken ab, kommt herrlichste Maserung zum Vorschein, gesundes Holz – ein Tor, wer es verbrennt. Der Fachmann wiederum erklärt, dass er hier Kernholz in Händen hält. 
Forscht man ein bisschen zum Begriff der Treue, findet sich ein erklärendes Wort dazu. Treu sein heißt: 
KERNHOLZARTIG FEST SEIN.
Der Blick zurück zum Eichenholz: zwar ramponiert durch die Stürme der Jahrhunderte, die unweigerlich kommen, im Inneren fest, stabil, schön.
Ein Bild, das gut und gerne betrachtet werden kann. Eine Andacht, eine Meditation für sämtliche persönliche Beziehungen. In unserem Kontext: ein herrliches Bild für das, was Gott seinen Menschen verspricht: „Ich bin der Treue.“ 
Nachzulesen z.B. bei: 
•    5. Mose 7,9
•    Psalm 100,5
•    2. Thessalonicher 3,3 u.v.a.

30 Jahre Treue Gottes!